Nach drei Jahren konnten wir endlich wieder zum Pokalfinale nach Mannheim fahren und wurden nicht enttäuscht. Nach einer entspannten Fahrt mit dem von der Geschäftsstelle organisierten Bus konnten wir uns bereits in den langen Schlangen beim Einlass mit den Fans der anderen Vereine austauschen und über Sieg oder Niederlage frotzeln. Wie man sich vorstellen kann, gingen die Meinungen auseinander. Alle waren sich allerdings in einem einig – gefeiert wird, egal wie die Spiele ausgehen.
Nach dem ersten Satz, der leider verloren ging, war klar, dass es in Mannheim nicht nur auf Mannschaftsleistung ankommt, sondern auch die Fans eine wichtige Rolle innehaben. Also noch mehr anfeuern, lauter anschreien und stärker trommeln. Und sieh da, die Mannschaft um Anton Brehme kämpfte sich zurück und holte verdient den Pokalfinalsieg. Nach dem Matchball gab es auf den Sitzen kein Halten mehr. Schnell liefen wir im Block Richtung Spielfeldrand, um an der Bande den Berliner Spielern zu gratulieren und gemeinsam zu feiern. Das ließen sich die Spieler nicht nehmen und kamen nach den offiziellen Fotos und Interviews in die Fankurve. Spätestens jetzt mussten wir uns von unseren Stimmen verabschieden, aber für den Erfolg nimmt man das gern in Kauf.
Ist es das, was Mannheim ausmacht – die Party in der Fankurve, nach gewonnenem Pokal? Weit gefehlt. Nach Spielende trafen sich die Fans, Geschäftsstellen und Spieler beider Mannschaften in der Fanzone, kamen ins Gespräch und feierten wie vor dem Spiel versprochen zusammen. Jetzt gab es auch die Möglichkeit für persönliche Gratulationen, Autogramme und Fotos. Wer glaubte, sich nur Autogramme holen zu können, wurde überrascht. Denn Ruben Schott fragte jeden Fan, der ihn ansprach, ebenso nach einer Unterschrift auf seinem Hut, große Augen auf Fanseite inklusive.
Nach der offiziellen Siegerehrung und Pokalpräsentation durch die Mannschaft ging es nachts noch nach Hause. Und auch da gab es noch eine letzte Überraschung. Denn wen trafen wir auf der nächtlichen Heimreise noch auf dem Rastplatz? Richtig, feiernde Berliner Spieler. Aber, was auf dem Rastplatz passiert, bleibt auf dem Rastplatz. Es sei nur so viel verraten: Die Mannheimfahrt hat sich wieder gelohnt. Wenn ihr auch mit uns die Mannschaft unterstützen wollt, meldet Euch gern bei uns am Fanstand in der Max-Schmeling-Halle oder schreibt uns unter info@volleytigers.de.
